Weihnachten: So feiern Sie nachhaltig und fair

Gestalten Sie Ihre Adventszeit und das Weihnachtsfest dieses Jahr im Sinne der Schöpfung. Mit einigen Tipps und Informationen kommen Sie auch ökologisch gut durch die Feiertage.
Sie haben eigene Ideen, die auch für andere hilfreich sein können? Schreiben Sie uns gerne, wir freuen uns auf Ihre Anregung!

Oh je, Tannenbaum
Klassische Weihnachtsbäume wachsen in Monokulturen und werden mit Pestiziden behandelt. Ideal wäre also nicht der anonyme Baum vom Supermarktparkplatz, sondern lieber einer aus heimischer Produktion. Den Revierförster können Sie fragen, ob und wieviel Chemie im Christbaum steckt. Alternativ gibt es auch Weihnachtsäume aus ökologischer Produktion. Bezugsquellen hat Robin Wood zusammengestellt.

Geschenke: Nachhaltig und langlebig
Sinnvolle Geschenke mit Mehrwert kommen zum Beispiel aus regionaler Produktion, aus fairem Handel oder aus Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Lassen Sie sich inspirieren und gehen Sie im Weltladen und in der Region auf Entdeckungsreise.
Auch das schönste Präsent ist nicht nachhaltig, wenn es nur im Regal verstaubt. Denken Sie also auch an Geschenke nach dem Prinzip "Zeit statt Zeug": ein Gutschein für den Winterspaziergang, den Bummel über den Flohmarkt, einen Kino-Abend oder ein gemeinsames Frühstück kommen gut an.
Dekoration und mehr
- Schön, plastikfrei und kreativ: Ein großer Teil des weihnachtlichen Müllbergs stammt aus den Verpackungen mit umweltschädlichen Folien, Glitzer und Kunststoffbändchen. Dabei gibt es tolle, umweltfreundliche Ideen für die Geschenkverpackung, mit der Sie allen eine Freude machen.
- Japan macht es vor: Furoshiki heißt die Tradition aus Japan, Geschenke in Stofftücher zu verpacken. Die Tücher werden weiter verwendet und machen lange Freude. Inspiration zu Falttechniken finden Sie hier und Furoshikis aus Fairem Handel zum Beispiel bei der Gepa.
- Früher war mehr Lametta - gut, dass das nicht mehr so ist! Verzichten Sie der Umwelt zuliebe auf die Silberfäden, ebenso wie auf Glitzersprays und Kunstschnee. Sie alle enthalten schädliche Stoffe und sind nicht biologisch abbaubar.
- Die Natur macht's vor: Stimmungsvoll können Sie auch mit Naturmaterialien, Nüssen, Holzsternen, Stoffbändern, getrockneten Orangenscheiben und Zimtstangen oder Figuren aus Papier, Stroh oder Wachs dekorieren.
Essen und Getränke:
- Am liebsten bio, fair und regional: Das gilt auch an Weihnachten, wenn für Mensch und Umwelt mitgedacht wird.
- Passend zur Saison: Wählen Sie das Essensangebot nach der Jahreszeit, auch wenn im Winter die Verlockung von weit gereistem Gemüse und Obst besonders groß ist. Das Christkind mag gar keine Erdbeeren.
- Probieren Sie aus: Das klassische Weihnachts-Menü kann gut und gern mit wenig oder keinem Fleisch punkten. Online finden Sie viele Ideen, wie festlich Gemüseküche sein kann.
- Tee und Kaffee finden Sie in vielen edlen Sorten aus Fairen Handel, zum Beispiel im Weltladen.
Kerzen:
- Gut zu wissen: Herkömmliche Kerzen brennen mit Paraffin, das aus Erdöl gemacht wird.
- Bienenwachs-Kerzen sind zwar teurer, aber aus natürlichem Rohstoff, ebenso wie Raps- oder Sojawachs.
- Bitte keine Teelichter: Sie brennen nur ganz kurz und übrig bleibt vergleichsweise viel Aluminium-Müll.
Bewusst durch die Advents- und Weihnachtszeit:
Ein schöpfungsfreundliches Weihnachtsfest lässt Zeit für Begegnung und Besinnung, auch in der Kirchengemeinde. Gehen Sie beim Umstieg auf mehr Nachhaltigkeit einen Schritt um den anderen und lassen Sie sich nicht entmutigen.

Zum Weiterlesen
- Bistum Passau: Umweltfreundlich Weihnachten feiern
- Zukunft einkaufen: Ökotipps zur Weihnachtszeit (pdf)
- Erzbistum München: Früher war mehr Verschwendung
- Evangelische Kirche Hessen-Nassau: Weihnachten nachhaltig feiern
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