Kirche und Christentum

REFLEXION UND DISKUSSION
THEOLOGIE IM ZEICHEN VON (POST)CORONA – Online-Beiträge

Die Cornavirus-Pandemie irritiert, verunsichert, wirft Fragen auf, fordert heraus. Die Alltags-routinen sind unterbrochen, Neues tut sich auf. Was bedeutet dies für unser Menschsein, für unseren Glauben, für Kirche und Christentum, für die Frage nach Gott und für Fragen der Ethik? Im Folgenden finden Sie gesammelte Online-Beiträge zum Themenbereich:
 

KIRCHE UND CHRISTENTUM

Isolde Karle, Die Folgen der Pandemie für Religion und Kirche - »Leben gelingt nur in der Hingabe« (1/2022)
Auch die Kirche als eine Art „Sinngebungsagentur“ gehört zu den Betroffenen der Corona-Pandemie. Dennoch darf von ihr mehr erwartet werden als nur diakonisch zu helfen oder zu wiederholen, was andere bereits gesagt hatten. Isolde Karle beleuchtet einige Herausforde-rungen, die sich aus ihrer Sicht mit Blick auf die Pandemie stellen.  Weiterlesen

Nora Tödtling-Musenbichler, Der Armut menschliche Wärme entgegenstrecken (13.11.2020)
„Streck dem Armen deine Hand entgegen“ ist die Botschaft von Papst Franziskus am diesjährigen Welttag der Armen. Nora Tödtling-Musenbichler  erläutert, warum er dieses Jahr wichtiger denn je ist und welche Auswirkungen die Coronakrise auf  die Armut hat.  Weiterlesen

Theo Paul, Spiritualität nach Corona:  Eine Kirche der Fragen (20.9.2020)
Die Leere der Gotteshäuser in Zeiten von Corona ist ein Sinnbild auch für die Krise des christlichen Glaubens. Das auszuhalten kann aber auch den Raum öffnen für das Geheimnis des Lebens und die Sehnsucht nach Gott.  Weiterlesen

Regina Polak, Ende der Corona-Schockstarre - „Wir haben etwas zu sagen!" (03.09.2020)
Viele Menschen „sprechen“ über Gott, indem sie ihn „tun“, d.h. sich sozial engagieren. Aber die Frage, wie wir heute auch ganz ausdrücklich über Gott sprechen, gehört in einer säkularen Gesellschaft zu den zentralen Aufgaben. Wir brauchen dazu eine Art „zweiter Naivität“ (Paul Ricoeur), eine Weise, über Gott zu sprechen und ihn zu bezeugen, in der erkennbar wird, mit wie vielen Fragen, Nöten und Zweifeln die wichtigste Frage im Leben.  Weiterlesen

Thomas Hieke, Theologie und Corona-Krise. Hat die Theologie Antworten auf die Corona Pandemie? Ein Interview (17.07.2020)
Vielfach wird gesagt, die Kirchen und die Theologie hätten keine Antworten auf die Corona-Krise, ja, hätten sich nicht einmal geäußert. Ist die Theologie nicht systemrelevant? Dieser Frage geht der Mainzer Alttestamentler, Thomas Hieke in seinem Beitrag nach.  Weiterlesen

Ulrich H. J. Körtner, Sind Kirchen systemrelevant? (02.07.2020)
Die Corona-Pandemie hat uns schlagartig bewusst gemacht, welche Systeme, Institutionen und Berufsgruppen, wenn es in ernsten Krisenzeiten hart auf hart kommt, wirklich wichtig sind. „System-relevanz“ ist der neue Wertmaßstab im gesellschaftlichen Kampf um Aufmerksamkeit und Anerkennung. Inzwischen ist eine Debatte darüber entbrannt, wie systemrelevant die Kirchen seit Ausbruch  der Corona-Pandemie noch sind. Prof. Ulrich H.J .Körner, Institut für Systematische Theologie und Religionswissenschaft Evangelisch-Theologische Fakultät, Universität Wien, gibt Einblicke.  Weiterlesen

Martin Stewen, Alles wird, wie es ist – auch in der Kirche (22.06.2020)
Viele sehen in der Corona-Krise Veränderungspotential für alle Bereichen des Lebens – auch in der Kirche. Martin Stewen meldet hier seine Zweifel an: Die Menschen wollen nicht Veränderung, sondern wieder Normalität. Schnell bitte.  Weiterlesen

Hans Langendörfer SJ, Das Virus bewegt –Welche Konsequenzen hat die Corona-Krise für die Kirche? (SZ 6/2020)
In den vielstimmigen Kommentaren zur Corona-Krise wird oft zu schnell zu viel gewusst, man urteilt hart und spekuliert in die Zukunft hinein. Hans Langendörfer SJ, in Bonn Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz, begnügt sich damit, Themen und Fragen zu benennen, die sich heute abzeichnen, und die Kirche noch lange beschäftigen werden.  Weiterlesen

Arnulf von Scheliha, Kirche in Zeiten der Corona-Krise: "Nicht die Systemrelevanz riskieren" (20.04.2020)
Kirchen haben ihre Aktivitäten in der Corona-Krise keineswegs eingestellt. Nach einer gewissen Schockphase bieten zahlreiche Kirchengemeinden mittlerweile Gottesdienste oder "geistliche Impulse“ im Netz an. Trotz dieser digitalen Angebote wünscht sich der evangelische Theologe Prof. Dr. Arnulf von Scheliha ein offensi-veres Auftreten der Kirchen. Denn: Auch Religion ist systemrelevant.  Weiterlesen

Wolfgang Reuter, Seelsorge in Abstinenz (14.04.2020)
Corona hält die Welt im Griff. Längst ist klar geworden, was dies für die Gesellschaft bedeutet. Auch die Konsequenzen für das kirchliche Leben treten zu Tage. Es ist nicht so, dass dies nur negativ zu Buche schlüge.  Weiterlesen

Hans-Joachim Sander, Die Kirche lernt erst in der Krise den Lebensraum des Menschen kennen (03.04.2020)
Hans-Joachim Sander, seit 2002 Professor für Dogmatik an der Universität Salzburg, reflektiert  in seinem Beitrag die Pastoralmacht des Staates und der Kirche. Seine These: In der Corona-Krise geht es darum, sowohl das Wohl des individuellen Subjektes als auch der Gemeinschaft im Blick zu haben. Dem Staat gelingt das aktuell besser als der katholischen Kirche.  Weiterlesen

Tomáš Halík, Christentum in Zeiten der Krankheit (02.04.2020)
Der tschechischer Soziologe und Religionsphilosoph Tomáš  Halík  gehört in seiner Heimat zu den wortmächtigsten Kirchen- und Gesellschaftskritikern. Er spricht von der kranken Welt und meint damit nicht nur die  Corona-Pandemie sondern  den Zustand unserer Zivilisation. In seinem vielbeachteten Beitrag  fragt er, welche Bedeutung  die Coronavirus Pandemie für das Christentum haben könnte: Vielleicht zeigt diese Zeit der leeren Kirchen den Kirchen symbolisch ihre verborgene Leere und eine mög-liche Zukunft auf, die eintreten könnte, wenn sie nicht ernsthaft versuchen, der Welt eine ganz andere Gestalt des Christentums zu präsentieren." Aus Inseln der Spiritualität und des Dialogs könne  eine genesende Kraft für die kranke Welt hervorgehen. Den ganzen Artikel finden Sie hier:  Weiterlesen

Karl-Heinz Feldmann, Ein neues Kapitel Christsein – Zum Essay von Tomáš Halík (CIG 18/2020)
Die Kirche muss die Corona-Krise als „Zeichen und Aufruf “ verstehen, kommentiert der Mainzer Klinikseelsorger Karl-Heinz Feldmann den Beitrag von Tomáš Halík und buchstabiert diesen Appell vor dem Hintergrund aktueller Erfahrungen in der Seelsorge durch  Weiterlesen

Jan-Heiner Tück, Warum Do-it-yourself-Messen keine Antwort auf die Krise sein können (01.04.2020)
Beichte am Telefon oder ein "Gedächtnismahl ohne Geweihte" für zu Hause: Vorschläge, wie der Glaube in der Corona-Krise gelebt werden kann, gibt es viele. Der Wiener Dogmatikprofessor Jan-Heiner Tück steht ihnen kritisch gegenüber. Er hat den Verdacht, dass das aktuelle Versammlungs verbot als Reformkatalysator instrumentalisiert wird.  Weiterlesen

Markus Gehling, Stehen wir derzeit ziemlich „nackt“ da? (27.03.2020)
Markus Gehling, Pastoralreferent, denkt auf seinem Blog "Kreuzzeichen" über eine angemessene kirchliche Reaktion auf die Coronavirus Pandemie nach.  Weiterlesen

Daniel Bogner, Diese Krise wird auch die Kirche verändern (26.03.2020)
Krisen verändern – auch die Kirche. Die unterbrochene Gottesdienstroutine wirft bei den Gläubigen zentrale Fragen auf, schreibt der Moraltheologe Daniel Bogner. Doch Kirche schafft es nicht mehr, ihre rettende Botschaft zu vermitteln. Dabei hätte sie eine uralte Antwort auf die aktuelle Situation.  Weiterlesen

Viera Pirker, Kirche und Digitalität in Zeiten der Corona-Krise Kirche geht auch digital – spätestens jetzt. (17.03.2020)
Viera Pirker,Universität Wien, eröffnet Einblick und theologische Orientierung im Tableau digitaler Angebote in diesen Zeiten.  Weiterlesen

Julia Knop, "Ein Retrokatholizismus, der gerade fröhliche Urständ feiert" - Warnung vor kirchlichen Rückschritten angesichts Corona (16.03.2020)
“Nicht alles, was erlaubt ist und vor Jahrzehnten einmal gängig war, ist heute sinnvoll”, mahnt Prof. Dr. Julia Knop, Dogmatikerin an der Universität Erfurt. Angesichts der Coronakrise sieht sie die Gefahr einer kirchlichen Rückentwicklung. Sie beobachtet aber auch, dass Menschen unter den aktuellen Umständen “kreativ und eigenständig neue Formen von Gebet und Solidarität” erfinden, die sie untereinander und mit Gott verbinden.  Weiterlesen